Ein noch in Norwegen erhaltener Tempo
Rapid Bestattungswagen.
In Deutschland soll es noch einen Tempo
Wiking I Bestattungswagen geben,
ebenfalls nur mit hinterer Tür
und seitlich ohne Fenster.
Die Bestattungswagen wurden nicht ab Werk geliefert, vielmehr vermittelten die örtlichen Tempo-Händler
Aufträge zum Umbau an spezialisierte Fahrzeugbauer, wie z.B. die Firma Christian Miesen in Bonn.
Nachfolgend stellen wir euch hier aber einen Bestattungswagen auf Basis des Tempo Matador E
(1963 bis 1967) vor, der von der Fa. Wilhelm Herrmann in Hamburg-Wandsbek angefertigt worden war :
Äußerlich eher unspektakulär, aber dennoch ein schönes Beispiel für die Kunst des Fahrzeugbaus
ist diese Ausführung für den Transport gleich zweier Särge : das Rückwand-Seitenteil (Eckholm) ist klappbar !
Der Zwischenboden ist herausnehmbar; im vorderen Teil der
Kabine gibt es noch einen quer eingebauten Einzelsitz :
Die Preisgestaltung sah 1964 aus wie folgt :
Tempo Matador 1 t Kastenwagen, zum Bestattungswagen vorbereitet : DM 7.635,- a.W.
Umbau zum Bestattungswagen bei der Fa. Wilh. Herrmann für zwei Särge, einschließlich
Trennwand, Einzelsitz in der Kabine, schwarzer Lackierung und TÜV-Abnahme : DM 3.985,-
Ein Himmel im Fahrerhaus kostete 208,-DM Aufpreis, ein Himmel im Sargraum 197,-DM.
Außerdem war für 75,-DM noch ein weiterer Sitz im Fahrerhaus erhältlich.
Der Umbau zum Transport nur eines Sarges kostete lediglich DM 2.894,-.
Dafür gab es aber nicht die herausklappbare Ecksäule !
Tempo Matador E Bestattungswagen - 1964 gefertigt von Wilhelm Herrmann in HH-Wandsbek.
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